{"id":136,"date":"2014-05-25T16:51:59","date_gmt":"2014-05-25T14:51:59","guid":{"rendered":"http:\/\/www.sdaj-netz.de\/lv-waterkant\/?p=136"},"modified":"2014-05-25T16:51:59","modified_gmt":"2014-05-25T14:51:59","slug":"1-mai-waterkant","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.waterkant.sdaj.org\/2014\/05\/25\/1-mai-waterkant\/","title":{"rendered":"1.Mai Waterkant"},"content":{"rendered":"
Am 1.Mai fanden in vielen St\u00e4dten Demonstrationen und Aktionen statt, die von SDAJ-Gruppen organisiert wurden oder an denen sich unsere Genossen und Genossinnen aktiv beteiligten. So auch im Landesverband Waterkant.<\/p>\n
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Kiel:<\/strong> Hamburg:<\/strong> Am Gewerkschaftshaus angekommen wollen die Gewerkschafter gerne genau das betreten. Als sich Scholz auf dem Balkon zeigt, werden unten Protestrufe laut. Die Polizei stellt sich kurzerhand vor das Gewerkschaftshaus und bestimmt, wer durch sein Aussehen (oder seinen Parteiabzeichen) unextremistisch genug aussieht, das Haus der Arbeiterorganisationen zu betreten. F\u00fchrende Gewerkschafter sagen aus, dass mit ihnen keine R\u00fccksprache gehalten wurde. Das letzte Mal bestimmte 1933 der b\u00fcrgerliche Staat, wer sich in einem Gewerkschaftshaus aufhalten d\u00fcrfte.<\/p>\n Abends eskalierte die gesamte aufgestaute Wut dann weiter. St\u00e4ndig wurde die „revolution\u00e4re erste Mai-Demonstration“ gestoppt. Erst wurde die Route verlegt, dann verk\u00fcrzt, so dass die Demo letztendlich im Kreis lief. Als die Demo dann weiter gelaufen wurde, wurde der Wasserwerfer eingesetzt und schlie\u00dflich die Demonstration angegriffen. Die sich zerstreuende Menge wurde eingekesselt und am Verlassen des Ortes gehindert. Die Demonstration lief weiter und wurde best\u00e4ndig mit Wasser beschossen und immer wieder angegriffen.<\/p>\n SDAJ und DKP waren bei allen Demonstrationen beteiligt.<\/p>\n Rostock:<\/strong> Schwerin:<\/strong> Am 1.Mai fanden in vielen St\u00e4dten Demonstrationen und Aktionen statt, die von SDAJ-Gruppen organisiert wurden oder an denen sich unsere Genossen und Genossinnen aktiv beteiligten. So auch im Landesverband Waterkant.<\/p>\n","protected":false},"author":104,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[1],"tags":[],"yoast_head":"\n
\n\u00a0Auch dieses Jahr fand der 1. Mai Jugendblock in Kiel statt. Thematisch hat sich das Jugendb\u00fcndnis, das auch den Jugendblock und Teile des Stra\u00dfenfestes organisiert hat, mit der Lage der arbeitenden Jugend in Europa und in der Region Kiel befasst. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es in Kiel immer weniger gute Ausbildungspl\u00e4tze gibt, das Ausbildungsverg\u00fctungen, trotz gleichem Ausbildungsgang stark unterschiedlich sind und dass eine unbefristete \u00dcbernahme meisten eine Wunschvorstellung bleib. Daher wurden wir laut f\u00fcr eine Mindestausbildungsverg\u00fctung, eine unbefristete \u00dcbernahme im erlernten Beruf und f\u00fcr eine Ausbildungsplatzumlage, denn wer nicht ausbildet der soll zahlen. F\u00fcr uns ist es klar, dass dies in einem Ausbildungsgesetz realisiert werden muss, das dann f\u00fcr alle Betriebe verbindlich ist. Auch das immer schlechter werdende Bildungungssystem stand wieder auf der Tagesordnung, denn der Stress in Schulen und Hochschulen nimmt immer weiter zu, die Geb\u00e4ude werden maroder und Fahrtkosten, B\u00fcchergeld etc. m\u00fcssen immer noch selbst getragen werden.
\nUm unsere Forderungen auf die Stra\u00dfe zu bringen starteten wir mit einer Demo vom Wilhelmpaltz in Kiel, die Demo ging bis zum Gewerkschaftshaus in der Legienstra\u00dfe. Der Demozug wurde direkt mit Gru\u00dfw\u00f6rtern von der B\u00fchne aus empfangen. Im Anschluss war die Jugend an der Reihe und lie\u00df ihre Forderungen \u00fcber die Lautsprecher durch die Legienstra\u00dfe schallen. Die Betriebe, die daf\u00fcr sorgen, dass f\u00fcr Azubis \u00dcberstunden, ausbildungsfremde T\u00e4tigkeiten und eine unsicher Zukunft erwartbar sind, wurden angeklagt und Forderungen f\u00fcr bessere Ausbildungs- und Arbeitsverh\u00e4ltnisse ausgesprochen. Abgerundet wurde der Tag durch ein Open Air Konzert vor dem Gewerkschaftshaus, sowie einem netten Austausch \u00fcber den Verlauf des Tages.
\nAuch wenn die Vorbereitung und Planung des 1. Mai 2014 anstrengend war, haben wir gemerkt, es lohnt sich. Daher haben wir uns schon jetzt vorgenommen, auch bei der Vorbereitung des 1 Mai 2015 in Kiel wieder dabei zu sein. Dann wollen wir mit noch mehr Menschen den 1. Mai planen und gegen Ausbildungskiller und Ausbeuter laut werden.<\/p>\n
\n\u00a0Der DGB moblisierte zum ersten Mai auf der k\u00fcrzesten Route seit langem. Bereits vorher war die Stadt in Aufruhr weil der SPD-Senat immer noch der Meinung ist, dass die 250-300 Fl\u00fcchtlinge der „Lampedusa in Hamburg“-Gruppe nicht existieren und die Mieten durch die Gentrifizierung nicht so wirklich in die H\u00f6he schie\u00dfen wie das die b\u00f6sen Linksextremisten meinten. Anstelle sich dieser Probleme anzunehmen (auch wenn sie diese Kapitalistenknechte nicht leisten k\u00f6nnen, k\u00f6nnten sie ja dr\u00fcber nachdenken), besch\u00e4ftigt sich lieber damit den neuen Verfassungsschutzbericht herauszubringen. So l\u00e4uft also der oberste Stadtherr ganz vorne in der Demonstration der Hamburger Organisationen der Arbeiter und Angestellten. Leider l\u00e4uft er nicht mit, weil er deren Ansichten teilt, sondern weil er sich f\u00fcr den Wahlkampf ein wenig mehr in den Vordergrund spielen m\u00f6chte. Als sich dann Gewerkschafter ihm gegen\u00fcber setzen und ausrufen „Scholz du Looser – \u00a0was ist mit Lampedusa?“ nimmt er nicht etwa seine Auskunftspflicht wahr, sondern er tut das, was er, siehe Gefahrengebiete und rassistische Kontrollen, auch fr\u00fcher schon getan hat. Er schickt die Bullen los, ihn von der l\u00e4stigen Realit\u00e4t und diesen Linksextremisten, die sich trauen, sie zu verbreiten, zu erl\u00f6sen. Die tun das gerne.<\/p>\n
\n Der 1. Mai in Rostock hatte einiges zu bieten. Die NPD hatte einen Aufmarsch angemeldet, die Stadt Rostock diesen erlaubt, aber in einem gesamten Stadtteil die Gegenproteste untersagt, sodass diese gerichtlich eingeklagt werden mussten. Ungeachtet der Tatsache, dass die offizielle gerichtliche Erlaubnis erst am 1. Mai selbst kam, waren \u00fcber 2000 Gegendemonstranten den Tag \u00fcber unterwegs und machten der NPD das Leben schwer. Ihren geplanten Startpunkt am S-Bahnhof Lichtenhagen konnten sie garnicht erreichen, ihre Alternativroute wurde immer wieder von Blockaden unterbrochen, verlief fast ausschlie\u00dflich durch unbewohntes Gebiet und der Weg in die Innenstadt war durch eine gro\u00dfe Gegenkundgebung versperrt.
\nVor diesem Hintergrund ist unser Erleben dieses 1. Mai`s in Rostock zweigeteilt. Die NPD konnte bei ihrem Plan, den 1. Mai f\u00fcr ihre Zwecke zu missbrauchen stark eingeschr\u00e4nkt und behindert werden, was auf Seiten der Nazis f\u00fcr einige Frustration sorgte. Wir waren innerhalb der Gegenproteste mit unserer neu erschienene MV-weiten Kleinzeitund \u201eAufschrei\u201c gut pr\u00e4sent und auch mit Fahne vertreten. Allerdings war der gesamte Tag vom skandal\u00f6sen Verhalten der Rostocker Stadtverwaltung und der Polizei gepr\u00e4gt. Dass die Stadt Rostock an diesem Tag mehr als einmal als willf\u00e4higes, ausf\u00fchrendes Organ der NPD auftrat und f\u00fcr deren W\u00fcnsche die komplette Stadt lahm gelegt und ins Verkehrschaos gest\u00fcrzt hat, ist der Anlass daf\u00fcr, dass sich das gegr\u00fcndete B\u00fcndnis \u201e1.Mai- Rostock nazifrei\u201c auch \u00fcber den 1. Mai hinaus weiter trifft, Aktionen vorbereitet und von der Stadt Aufkl\u00e4rung \u00fcber ihr Verhalten einfordert. Auch wir werden uns weiterhin daran beteiligen.<\/p>\n
\nDer Bericht wird in naher Zukunft ver\u00f6ffentlich.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"